VePa <> Immobilienzeitung
Im Zuge unseren Eröffnungsevents konnte unser David Schön der Immobilienzeitung ein Interview zu VePa geben und über unseren ersten vertikalen Parkturm und seine Funktionsweise erzählen. Dabei spricht er auch über die mögliche Skalierung und wo bereits die nächsten VePa Türme in Planung sind. Aber lest gerne selbst …
„Der Parkpaternoster läuft“
Von Alexander Heintze
Freising. Im vergangenen Jahr stellte das Münchner Start-up Vepa Vertical Parking auf der Expo Real die Idee eines platzsparenden Parkturms vor. Jetzt ging in Freising bei München der erste Parkpaternoster in Betrieb.
Paternoster sind aus den meisten Immobilien verschwunden. Nur in seltenen Fällen findet man sie noch und noch seltener dürfen sie benutzt werden. Das Prinzip der umlaufenden Kabinen ist jedoch wieder hochaktuell. Das Münchner Start-up Vepa Vertical Parking nutzt es, um Parkplätze auf möglichst wenig Raum zu schaffen.
In dem Prototypen im Freisinger Stadtteil Lerchenfeld finden auf einer Grundfläche von 45 qm acht Fahrzeuge Platz. Der Standardturm soll einmal zwölf Pkw aufnehmen können, erklärt Vepa-Gründer David Schön. Der Vorteil des Park-Paternosters sei sein geringer Platzbedarf und seine günstige Bauweise. In der Serienfertigung sei der Turm je Stellplatz im Schnitt 30% günstiger als eine herkömmliche Tiefgarage. Durch den weitgehenden Verzicht auf Beton werde zudem mehr als 90% CO2 eingespart. Um die Ökobilanz weiter zu verbessern, werde geprüft, ob Teile des Turms aus Holz gebaut werden können.
Anders als bei Systemen, bei denen die Autos zumeist in Parkbuchten unter der Erde verschoben werden, funktioniert der Parkturm nach dem Prinzip eines umlaufenden Aufzugs. Die Technik sei weniger anfällig, so Schön. Ein kleiner Elektromotor reiche, um die Plattformen anzutreiben. Weitere Vorteile seien, dass wenig Fläche versiegelt werde und kein Aushub nötig sei. Die Bauzeit betrage etwa einen Monat.
Schön sieht die Anwendung vor allem bei Nachverdichtungen, wenn die Stellplatzsatzung zusätzliche Parkplätze vorsieht, diese aber nicht oder nur sehr aufwendig realisiert werden können. „Wir sehen das Potenzial, wenn zwischen zehn und 70 Stellplätze benötigt werden“, so Schön. Für große Projekte sei das System nicht geeignet.
Derzeit sei man mit einem großen Wohnungsbestandshalter im Gespräch, wo der Turm zum Einsatz kommen könnte. Bereits konkret in Planung ist ein weiterer Parkturm auf dem Areal der Firma Otec im Münchner Werksviertel. Auch in Berlin soll es bald einen geben. In München will Vepa den Turm selbst finanzieren und als öffentliches Mini-Parkhaus mit zwölf Ladestationen betreiben. Zusätzliche Einnahmen soll die Vermarktung von Werbeflächen an der Parkhaushülle bringen. Für nächstes Jahr sind zehn weitere Standorte geplant.
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